Willkommen bei der «Eintracht»

Wir begrüssen Sie ganz herzlich auf unserer Website. Sie können auf diesen Seiten viel über den Musikverein Eintracht Wallisellen erfahren.
Es freut uns, Sie an einem der nächsten Konzerte begrüssen zu dürfen.

, Bettina Suter-Egli

Aloha – ein musikalisches Island-Hopping

Der Musikverein Eintracht Wallisellen lud zum gefühlt ersten Herbstkonzert seit Ewigkeiten ein und begeisterte mit fröhlichen, swingigen Melodien.

Die vielen Zuhörerinnen und Zuhörer wurden bereits an der Türe freundlich empfangen und zeigten ohne Widerrede ihr Zertifikat. Mehrere teilten mit, dass sie sich extra für dieses Konzert testen liessen. Im Saal überraschte  die farbenfrohe  Dekoration und stimmte ins Thema «Island-Hopping»  ein. Das von Dirigent Reto Aeppli zusammengestellte spannende und aufregende Programm überzeugte von Beginn weg.

Endlich wieder ein Konzert! Der Saal zum Doktorhaus bot am vergangenen Samstag Platz für das Herbstkonzert des Musikvereins Eintracht Wallisellen. Mit dem Haku  «Kia hora te marino» des Deutschen Komponisten Christopher Tin startete das Konzert im Pazifik. «Kia hora te marino» ist in der Sprache der Maori ein traditioneller Segensruf, der so viel wie «Möge der Frieden weit verbreitet sein» bedeutet. Der ungewöhnliche Einstieg mit Gesang und ohne Dirigent, der erst nach ein paar Takten dazustiess, begeisterte das Publikum. Auch das zweite Stück «Pacific Dreams» des niederländischen Komponisten Jacob de Haan wurde überzeugend gespielt und erntete grossen Applaus. Mit dem Stück Santiano liess die Eintracht ganz andere Töne erklingen und wechselte an die Ostsee. Der Arrangeur Hans-Joachim Rogell hat bekannte Seemanns-Shantys zu einem rockig poppigen Potpourri vereint. Die Eintracht spielte es mitreissend.  Das nächste Stück, «Atlantic Waves» von Eduardo M. Brito wurde zum Gedenken an den 600sten Jahrestag der Entdeckung von Madeira komponiert. Ein Stück, in welchem die Eintracht die ganze Bandbreite ihrer musikalischen Möglichkeiten zeigen konnte. Zurück im Pazifik in Motu Nui, eine kleine Nebeninsel der Osterinseln im Pazifik, welche der Disneyfilm Vaiana weltbekannt gemacht hat. Dem Komponisten Jay Bocook ist mit seinem Arrangement «Selections from Moana» ein wunderbares Wiederhören mit den besten Filmmelodien gelungen, welches Lust macht, den schönen Film wieder einmal anzusehen. Vielleicht am nächsten grauen, nebligen Sonntagnachmittag? Eine ganz andere Geschichte, aber auch ein Welterfolg, wurde auf der Isla Nublar inszeniert. Der Film «Jurassic Parc» überzeugte nicht nur durch Spannung und wunderbaren Naturbildern, sondern auch durch die mitreissende Filmmusik von John Williams. Mit dem Arrangement von Jay Bocook für Blasmusik, fand die Eintracht ebenfalls begeisterte Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher.

One smal step for a man, one giant leap for mankind …. Mit diesen Worten betrat Neil Armstrong am 20. Juli 1969 den Mond. Als die Astronauten den ersten Blick auf den blauen Planeten warfen, erschien er ihnen als wunderbare, traumhafte Insel im Weltall. Der deutsche Komponist Otto M. Schwarz hat mit seinem Werk «Apollo 11» dieses Ereignis eindrucksvoll festgehalten. Die Eintracht liess sich vom Schub der Saturn V-Rakete mitreissen und gab alles. Das Publikum dankte es mit langem Applaus.

Die letzte angefahrene Insel hiess Trocadero, eine kleine Insel in der Bucht von Cadiz im spanischen Andalusien. Den meisten kommt beim Begriff Trocadero der Palais de Trocadero und die Place de Trocadero in Paris in den Sinn. Diese Namensgebungen beruhen aber auf dieser kleinen Insel und der Schlacht, welche dort 1823 dort zwischen Franzosen und spanischen Revolutionären stattgefunden hat. Diese Orte in Paris wurden zum Gedenken an den Sieg erbaut. Der zackige Schlussmarsch «Trocadero» des tschechischen Komponisten Emil Stolc, schmissig dargebracht von der Eintracht, riss die Zuhörerinnen und Zuhörer von den Sitzen.

Am Ende des Programms wurde die Eintracht mit langanhaltendem Applaus belohnt. Als Zugabe gab es Reggae Sound. Der Ohrwurm «One Love» von Bob Marley, in einem Arrangement von Rob Balfoort, war sicher allen bekannt und weckte schöne Erinnerungen. Diese Zugabe war aber dem Publikum nicht genug. Es wurde weiter geklatscht. Der Dirigent liess darauf noch einmal Selections from Moana auflegen und dirigierte daraus «You are welcome». Zum Schluss sang die Eintracht noch a capella den Eintrittschor von «Kia hora te marino» und entliess damit das Publikum mit dem Maorischen Segensruf «Möge der Frieden weitverbreitet sein».

Der Eintracht ist ein sehr gutes, schönes Herbstkonzert gelungen. Dies ist nach der langen Coronapause keineswegs selbstverständlich. Nur durch die Begeisterung des Dirigenten Reto Aeppli und des Vizedirigenten Ulrich Peintner, welche den Probebetrieb während der langen Lockdown Zeit online weiterführten, und der Leitung des Vereins durch den sehr kompetenten Vorstand unter der Leitung von Rafael Forrer konnte das musikalische Niveau und die  Mitgliederzahl gehalten werden.