Willkommen bei der «Eintracht»

Wir begrüssen Sie ganz herzlich auf unserer Website. Sie können auf diesen Seiten viel über den Musikverein Eintracht Wallisellen erfahren.
Es freut uns, Sie an einem der nächsten Konzerte begrüssen zu dürfen.

, Sarah Hutzli / Werner Meier

Wandern statt digitales Musizieren

In diesen Corona-Tagen kommt die Geselligkeit in den Vereinen klar zu kurz. Deshalb schnürten die Mitglieder des Musikvereins Eintracht am vergangenen Wochenende die Wanderschuhe und erkundeten gemeinsam bei bestem Wetter die hügelige Landschaft im Tösstal.

Sei es Turnen, Singen, Musizieren oder Fussball spielen – vielen Vereinsmitgliedern war es ein ganzes Jahr lang verwehrt, ihrem geregelten Hobby nachzugehen.

Auch der Musikverein Eintracht Wallisellen (MVE) musste sich an die Corona-Vorschriften halten und konnte keinen normalen Probenbetrieb mehr durchführen. Um den Zusammenhalt im Verein nicht zu verlieren, waren Alternativen gefragt – eine spezielle Herausforderung für den Vorstand.
Was waren das doch für unmögliche 12 Monate, denen sich die Walliseller Vereine stellen mussten. Und äusserst bitter war es für das Organisationskomitee, welches das letztjährige 125-Jahr-Jubiläum des Musikvereins Eintracht organisierte.
Ohne die geplanten Jubiläumsaktivitäten auskosten zu dürfen, mussten sich auch Musikantinnen und Musikanten dem Coronavirus beugen: Keine Marschmusik und Ständli im Dorf, Jubiläumskonzert und Vereinsreise sind abgesagt und die neue Vereinsfahne wartet wohlbehütet auf ihre Einweihung.

Probenbetrieb am Bildschirm

Flexibel bleiben und unter Pandemiebedingungen musizieren. Dieser Herausforderung stellte sich der MVE-Vorstand und bietet seit Monaten gemeinsame Proben am Bildschirm an – eine echte Herausforderung für alle Teilnehmenden.
Zwei Gruppen Musikantinnen und Musikanten wagten sich an dieses Experiment und musizieren wöchentlich unter der Leitung des Dirigenten und Vizedirigenten.
Doch ganz so einfach ist es nicht, Bassgroove, Flötentriller, Klarinetten und Trompetenläufe wie auch Trommelwirbel zu übertragen, dem ist das Internet nicht immer befriedigend gewachsen.
Das wichtigste ist wohl, sich weiterhin zu Hause mit seinem Instrument beharrlich in Form zu halten. Dem musikalischen, aber auch geselligen Zusammenhalt im Verein räumt der Vorstand grossen Stellenwert ein. Da dieser zurzeit zu kurz kommt, lud die Mitgliederbetreuerin zu einer Frühlingswanderung ein.

Am letzten Samstag und Sonntag trafen sich zwei motivierte Wandergruppen bei unerwartet schönem Wetter im Tösstal beim Bahnhof Rämismühle-Zell. Da auch Familienmitglieder mit dabei waren, traf die jüngste auf die älteste Generation.
Welch fröhliche Wandergruppen, die die lange vermisste Geselligkeit für einen Tag zurückbrachten.

 

Musik auf neuen Pfaden

Nach einem kurzen Einlaufen steigt der Wanderweg steil an Zell vorbei zum Weiler Lettenberg. Hier bietet sich die letzte Gelegenheit, am Dorfbrunnen die Wasserflaschen mit frischem Quellwasser zu füllen, Oberarme im Brunnen zu schwenken und die letzten Wasserspritzer zu verteilen.
Auf saftig blühenden Wiesen tollt sich eine Rotte Wollsäue mit ihren zahlreichen Frischlingen. Ein Znünihalt oberhalb Girenbad ist ein Muss, der Ausblick fast atemberaubend: Vom Säntis schweift der Blick über die Churfirsten zu den Glarneralpen, dem Titlis bis zu den höchsten Gipfeln im Berner Oberland.

 

Ein Auf und Ab im Tösstal

Die Wandergruppe ist froh, der brennenden Sonne entfliehen zu können, denn von nun an führt der Wanderweg durch kühlen, frühlingshaften Wald. Nach dem steilen Abstieg ins Bäntal ist es herrlich, dem plätschernden Bach zu folgen. Ab dem Giessen-Wasserfall beginnt der schweisstreibende Abschnitt zum Zmittagplatz: 80 Stufen hinunter und 144 hinauf zu steigen ist für Jung und Alt eine echte Anstrengung.
Der schöne Grill- und Rastplatz oberhalb der «Tüfels-Chillen» ist schon gut belegt, aber alle mitgebrachten Würste und Grilladen haben noch bestens Platz auf dem Rost. Die ausgedehnte Rast lässt auch unter Einhalten der Abstandsregeln viel Raum für gesellige Fröhlichkeit.
Gut erholt steigt die Gruppe danach die 144 Treppenstufen wieder hinunter – leichtes Gemurre inklusive. Dass weitere 63 Stufen zum Gratweg nach Kollbrunn auf die Wanderer warten, verschwieg die Reiseleiterin wohlweislich. Nach 12 Kilometer wandern und der erholsamen Rückfahrt nach Wallisellen sind sich die Musikantinnen und Musikanten einig: Den feinen Coupe haben sich alle redlich verdient.

 

Artikel im Walliseller Anzeiger

Impressionen